Stadtentwicklung



Ansiedlungskonzept für Rechenzentren in Maintal

Der weltweit größte Internetknotenpunkt liegt in Frankfurt am Main. Die Standortnähe zum DE-CIX (Commercial Internet Exchange) sorgt dafür, dass sich zahlreiche Rechenzentren in Frankfurt und in weiteren Städten des Rhein-Main-Gebiets ansiedeln. Etwa 30 % der gesamtdeutschen Rechenzentrumskapazität sind im Rhein-Main-Gebiet zu verorten.

Rechenzentren sind eigenständige Gebäude für den Betrieb von Servern und dienen der Speicherung, dem Austausch und der Verarbeitung von Daten für Unternehmen. Die Kapazitäten der Server vieler Unternehmen stoßen an ihre Grenzen und infolgedessen werden viele Serverstandorte in Rechenzentren ausgelagert.

Die Ansiedlung von Rechenzentren kann ein Standortvorteil für viele Kommune sein, da hierdurch die Wirtschaft gestärkt und gefördert wird. Hinzu kommen Gewerbesteuereinnahmen und potenziell nutzbare Abwärme zum Heizen der Stadtteile. Dem gegenüber stehen Umweltauswirkungen, wie Eingriffe in die Natur, Stromverbrauch und CO2-Emissionen, die durch den Bau und Betrieb eines Rechenzentrums entstehen.

Die Nachfrage nach geeigneten Flächen für den Bau von Rechenzentren ist im Rhein-Main-Gebiet groß. An welchen Orten in der Stadt Rechenzentrum geeignet oder ungeeignet sind und welche Vor- und Nachteile sie mit sich bringen, kann in einer Standortanalyse bzw. Ansiedlungskonzept untersucht werden.

Das urban planning collective hat u.a. ein Ansiedlungskonzept für die Stadt Maintal erstellt, in dem potenzielle Standorte durch ein individuelles Bewertungssystem analysiert worden sind. Hierdurch kann die Ansiedlung im Stadtgebiet gesteuert werden und geeignete Standorte ausgewiesen bzw. ungeeignete Standorte ausgeschlossen werden. Gerne wollen wir weitere Kommunen zum Thema „Rechenzentren“ unterstützen.

Hier findet ihr das Ansiedlungskonzept der Stadt Maintal




Neu-Isenburg 2040

Der Workshop zur Leitbildentwicklung fand am 21.10.2021 in der Hugenottenhalle in Neu-Isenburg statt und beschäftigte sich mit der Frage, wie die Lebensqualität der Bürger/innen bis 2040 verbessert werden kann. Vertreter der Kommunalpolitik diskutierten im Zuge der Veranstaltung über den Status quo und die Zukunft Neu-Isenburgs. Das Ziel der Auftaktveranstaltung war die Sensibilisierung auf die zukünftige Entwicklung und der erste Schritt im Prozess zur Verkündung des Leitbildes.

Durch die erfolgreiche Kooperation mit der Stadt Neu-Isenburg im Zuge unserer Master-Thesis zum Thema „Nachhaltige Innenentwicklung der Mittelstadt Neu-Isenburg“ wurden wir als Junior-Experten zugeladen und bekamen die Aufgabe zuteil, als beratende Experten neue fachliche Impulse während der Diskussionen zu liefern und die Akteure zu einer Konsenslösung zu motivieren.



Studie zur Nachhaltigen Innenentwicklung in der Mittelstadt Neu-Isenburg

Die zunehmende Urbanisierung deutscher Städte zieht negative Folgen nach sich, die sich in ökonomischen, ökologischen sowie sozialen Missständen äußern. Das Ziel der Studie war es, die zukünftige alternative Entwicklung einer Mittelstadt darzustellen. Dies geschieht im Zuge der Nachhaltigen Innenentwicklung, einer modifizierten Form der bereits bekannten Innenentwicklung, welche die Themen des Städtebaus, der Mobilität und der Umwelt bzw. des Freiraums gleichwertig behandelt. Dabei gilt es, die angestrebten Oberziele, der Erhöhung der Lebensqualität und der Verbesserung des Klimaschutzes , umzusetzen. 

Das Ergebnis spiegelt sich in einer neu entwickelten Systematik wider, die in ihren Grundzügen auf Mittelstädte mit ähnlichen Charakteristika anwendbar ist. Die Vorgehensweise bewertet den derzeitigen Stand und darauf aufbauend das Entwicklungspotenzial der städtischen Strukturen und Quartiere im Hinblick auf deren Beitrag zur Nachhaltigkeit. Dies bildet die Grundlage für beispielhafte Vertiefungen, die darstellen wie die entwickelten Maßnahmen umgesetzt werden können.